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Sharapova: „Durch die Sperre bin ich als Persönlichkeit gewachsen“

Von Dietmar Gessner

Im Gespräch mit SPORT BILD hat die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste, Maria Sharapova, erklärt, wie sie ihre 15-monatige Sperre wegen Dopings verändert hat: „Ich war immer eine starke Person. So wurde ich gesehen. Und so sah ich mich selbst. Als ich nicht spielen durfte, lernte ich, dass es okay war, sich schlecht und einsam zu fühlen. Ich schreibe selbst, führe manchmal Tagebücher. Aber in der Phase der Sperre fiel es schwer, Dinge zu Papier zu bringen. Viele Menschen aus meinem Umfeld haben mir gesagt, dass ich durch die Sperre und das ganze Drumherum als Persönlichkeit gewachsen bin.“

Bei den Australian Open im Januar 2016 hatte Sharapova ein Herz-Medikament genommen, das den Wirkstoff Meldonium enthielt, der seit Dezember 2015 auf der Dopingliste steht. Davon wusste sie nichts, sie hatte das Medikament seit 2006 genommen. Der Tennis-Weltverband ITF hatte folglich festgestellt, dass dieses Vergehen nicht als vorsätzliches Doping zu bewerten ist, trotzdem erhielt Sharapova ein Spielverbot.

Maria Sharapova

 

Auf einer PK in Los Angeles bezog Sharapova im März 2016 Stellung zu der Sperre Foto: AFP

Im April 2017 gab sie in Stuttgart ihr Comeback. Das lief besser als erwartet: „Ich hatte vorher in meinem Kopf immer wieder durchgespielt, wie es werden würde. In der Nacht vor dem Turnierstart habe ich so gut geschlafen wie selten zuvor. Ich stellte mir jedes Szenario vor. Ich war vorbereitet. Deshalb fühlte sich alles, was dann kam, absolut normal an.“ Dennoch sagte sie: „Es war wie ein Schock, wieder im Wettbewerb zu stehen. Darauf kann einen kein Training vorbereiten.“

Nun will sie bei den Australian Open (ab 15. Januar in Melbourne) ihren Marsch von Platz 60 zurück an die Spitze der Weltrangliste aufnehmen. Aktuell undenkbar ist für sie, wie ihre langjährige Rivalin Serena Williams auch noch mit 36 Jahren aktiv zu sein: „Das kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Aber man sollte niemals nie sagen. Ich hätte Lust, 2020 noch bei den Olympischen Spielen in Tokio anzutreten. Aber wenn es nicht klappt, dann wäre ich auch nicht enttäuscht.“

Maria Sharapova

 

Auch abseits des Tennis-Platzes macht Sharapova stets eine gute Figur Foto: Agency People Image

Sie räumte im SPORT BILD-Gespräch auch ein, im Tennis keine Freundschaften zu pflegen: „In einer leicht kranken Art ist Tennis ein sehr selbstbezogener Sport. Auf dem Platz bis du alleine. Du hast ein Team, das nur für dich arbeitet. Dort auf dem Platz mache ich meine Arbeit. Da bin ich total fokussiert. Das war ich schon immer. Auch früher habe ich mich nicht ablenken lassen. Außerhalb des Platzes habe ich ein komplett anderes Leben, da bin ich ein anderer Mensch.“

Kritik übte Sharapova am Tennis-Weltverband ITF: „Die Bedeutung von Tennis wächst immer weiter. So soll es sein. Aber wir Spielerinnen und Spieler werden unglücklicherweise in die Diskussionen um Veränderungen kaum eingebunden. Da gibt es fehlende Verbundenheit zur ITF. Von den Neuerungen ab der Saison 2018 habe ich online erfahren. Das kann eigentlich nicht richtig sein.“

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МОСКВА, 21 дек - Р-Спорт. Российская теннисистка Мария Шарапова заявила, что хотела бы выступить на Олимпийских играх в Токио в 2020 году, но не будет разочарована, если этого не случится.

По словам 30-летней Шараповой, которую цитирует sportbild.bild.de, она не может представить себя такой же активной в 36 лет, как американка Серена Уильямс. "Я не могу представить это сейчас. Но никогда не говори никогда. Я хотела бы выступить в 2020 году на Олимпийских играх в Токио. Но если этого не произойдет, я не буду разочарована", - сказала Шарапова.

В марте агент Шараповой Макс Айзенбад заявлял, что, россиянка, не случись в ее карьере дисквалификации в 2016 году, могла бы завершить карьеру, но теперь намерена играть до Олимпиады в Токио, если будет здорова.

Источники:

SPORT BILD-INTERVIEW

Р-Спорт